Lese-Rechtschreib-Schule Pirna
Institut für pädagogische Förderung

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Dyskalkulie

Unter dem Begriff Rechenschwäche (Dyskalkulie) werden erhebliche und lang andauernde Schwierigkeiten beim Erlernen der mathematischen Grundlagen zusammengefasst, wobei die Ursachen dafür sehr verschieden sein können. Eine Rechenschwäche ist keine Krankheit.

Hilfen bieten wir in Form von Lerntherapie in Kleingruppen und Integrativer Lerntherapie als Einzelunterricht.

Woran erkenne ich eine Rechenschwäche?

  • Das Erledigen der Mathematikhausaufgaben dauert unangemessen lange.
  • Selbst intensives Üben bringt keinen oder nur kurzzeitigen Erfolg. Nach ein paar Tagen ist alles wie „weggeblasen“. Die Malfolgen werden immer wieder vergessen, obwohl das Kind mit Gedichten keine Probleme hat.
  • Das Rechnen mit den Fingern wird nicht überwunden.
  • Auch Aufgaben wie 10 + 4 werden immer wieder neu gerechnet. Zusammenhange zwischen Aufgaben wie 3 + 4, 13 + 4, 23 + 4, usw. kann das Kind nicht erkennen.
  • Das Kind schreibt bei mehrstelligen Zahlen oft erst den Einer und dann den Zehner – so wie es spricht – daher kommt es zum Vertauschen von Einer und Zehnern.
  • Vorgänger und Nachfolger können zu gegebenen Zahlen nicht genannt werden bzw. sie werden verwechselt. Teilweise treten Schwierigkeiten beim Zahlen auf, insbesondere beim Zahlen in Zweier-, Fünfer-, oder Zehnerschritten und an den Zehner- und Hunderterübergängen.
  • Das Kind kann errechnete Ergebnisse von Aufgaben, insbesondere bei Sachaufgaben, weder begründen noch kritisch einschätzen.
  • Die Größenvorstellungen sind häufig unrealistisch, so dass der Umgang mit Größen und Messgeräten vermieden wird. Mit Geld und einer Uhr wird nicht altersgerecht umgegangen.
  • Das Kind hat erst spät rechts und links erlernt bzw. verwechselt beide Begriffe noch weit bis in die Schule hinein. Häufig bestehen Unsicherheiten in der Verwendung von Relationsbegriffen wie vor und nach, zwischen, über und unter, …